Tonart

Tonart

Die Bezeichnung Tonart meint in unserer Musik eine Tonleiter, das zugehörige Tongeschlecht (Dur oder Moll) und die Akkorde, die daraus entstehen. Teilweise ist damit auch gemeint: eine Tonleiter und die dazugehörigen Töne – insbesondere die Vorzeichen.


II. Erweiterte Erklärung

Wenn ein Musiker von einer Tonart spricht, geschieht das meistens im Kontext eines Musikstückes. Er möchte damit herausfinden oder benennen, welche Töne in diesem Stück vorkommen oder vorkommen können, und welche Akkorde zu der Tonleiter dieses Stückes gehören.

Die gesamte Bedeutung des Wortes Tonart ist, dass sie den Tonvorrat eines Musikstücks beschreibt, das heißt die Töne oder Noten und die Akkorde, die daraus entstehen.

Die Bedeutung des Grundtons

Wichtig ist dabei nicht nur die Sammlung der Töne, sondern auch ihre Struktur und Ordnung. Eine Tonart definiert sich dadurch, dass ein einziger Ton – der Grundton – das Gravitationszentrum des gesamten Stückes ist. Alle anderen Töne und Akkorde sind auf diesen Grundton bezogen und ordnen sich ihm hierarchisch unter. Dieser zentrale Ton verleiht dem Stück seinen Namen (z. B. C-Dur).

Die Rolle der Vorzeichen

Zusätzlich ist für Musiker – vor allem, wenn es ums Notenlesen oder Notenschreiben geht – oft noch relevant, welche Vorzeichen eine Tonart verwendet. Also: Welche Töne der weißen Tasten bekommen ein Kreuz ($\sharp$) oder ein B ($\flat$). Diese Vorzeichen am Beginn des Notenliniensystems dienen oft als Erkennungszeichen für den definierten Tonvorrat und das jeweilige Tongeschlecht, also für die Tonart.

III. Kommentar

Das Verstehen der Tonart als zentrale Struktur ist für unsere Schüler essenziell. Da wir die Duncan-Lorien-Methode verwenden, um Tonleitern (Skalen) als abstrakte Intervall-Strukturen zu begreifen, können unsere Schüler jede Tonart schnell ableiten und auf jedem Instrument spielen, sobald der Grundton bekannt ist. Dies fördert nicht nur das theoretische Verständnis, sondern auch die praktische Fähigkeit zum Nachspielen zur Improvisation.