Keyboard vs. Klavier
Der größte Unterschied zwischen einem akustischen Klavier und einem Keyboard liegt darin, wie sie den Klang erzeugen und ob sie Strom benötigen.
II. Erweiterte Erklärung
Die Klangerzeugung (Akustisch vs. Digital)
| Akustisches Klavier (z. B. Flügel) | Elektrisches Keyboard |
|---|---|
| Kein Strom nötig. | Immer Strom nötig. |
| Die Taste ist ein Hebel, der einen Hammer auf Saiten schlagen lässt. | Die Taste ist ein Schalter, der einen gespeicherten Klang abruft. |
| Der Klang ist die Schwingung der Saite. | Der Klang wird digital erzeugt und über Lautsprecher ausgegeben. |
Bauweise und Funktionen
- Akustisches Klavier: Dieses Instrument ist der Ursprung des Keyboards. Es hat standardmäßig 88 Tasten, die gewichtet sind (mit Hammermechanik). Man muss etwas Kraft aufwenden, was dem Spiel eine große Dynamik verleiht.
- Keyboard: Dieses Instrument ist auf Vielseitigkeit ausgelegt. Es hat oft nur 61 oder 76 Tasten, die ungewichtet und sehr leicht sind. Der große Vorteil: Es bietet unzählige Klänge (Synthesizer, Orgeln, Gitarren) und hat oft eine Begleitautomatik für Rhythmen und Akkorde eingebaut.
Zusammengefasst ist das Klavier der Ursprung und der Standard für das Anschlaggefühl und den Klang. Das Keyboard ist das vielseitige Werkzeug für Sounds und Begleitung.
III. Kommentar
Die genannten Unterschiede bringen Unterschiede in der Anwendung und Nutzbarkeit für unsere Schüler.
Vorteile
- Klavier: Der große Pluspunkt ist der ursprüngliche, volle Klavierklang, den viele lieben und der sich akustisch im Raum entfaltet.
- Keyboard: Es ist der perfekte Alltagshelfer: Man kann es leise stellen oder Kopfhörer nutzen. Das ist ideal für das Üben zu jeder Tageszeit. Dazu kommt die klangliche Vielfalt – verschiedene Instrumente auszuprobieren, ist gerade für Anfänger und Kinder sehr motivierend.
Die Herausforderung beim Wechsel
Der Haken am Keyboard liegt oft im Spielgefühl: Die Tasten fühlen sich meist leichter an als die gewichteten Tasten eines akustischen Klaviers. Dies kann für Anfänger irritierend sein: Wenn jemand nur an das leichte Keyboard gewöhnt ist und dann an einem akustischen Klavier mit echter Hammermechanik spielt, fühlt sich das Instrument auf einmal viel schwerer an. Das erschwert den nahtlosen Wechsel zwischen den Instrumenten.