Musik Definition
Musik Definition
Musik ist eine Kunstform, die auf drei wesentlichen Bausteinen basiert: Melodie (die Abfolge einzelner Töne, die nacheinander erklingen), Harmonie (der Zusammenklang verschiedener Töne, die gleichzeitig erklingen) und Rhythmus (die zeitliche Ordnung der Klänge).
II. Erweiterte Erklärung
Musik ist im Kern gestalteter Klang, der aus Schwingungen und Vibrationen besteht, die wir wahrnehmen können. Sie begleitet die Menschheit seit Jahrtausenden in allen Kulturen.
Die drei Grundbausteine der Musik sind:
- Melodie: Sie bezeichnet die Abfolge einzelner Töne, die nacheinander erklingen. Diese Töne können gesungen, gepfiffen oder auf einem Instrument gespielt werden. Entscheidend ist, dass sie eine zusammenhängende Linie ergeben, die man „nachsingen“ oder wiedererkennen kann.
- Harmonie: Sie beschreibt den Zusammenklang verschiedener Töne, die gleichzeitig erklingen. In der Musik sprechen wir hier oft von Akkorden, also mehreren Tönen, die gemeinsam gespielt werden und ein harmonisches Gefüge bilden.
- Rhythmus: Er beschreibt die zeitliche Ordnung der Klänge und bestimmt, wann ein Ton erklingt und wie lange er dauert. Es geht um die zeitlichen Abstände, Wiederholung, Betonung und das Gefühl des Pulses.
Musik ist etwas, das wir hören, doch manchmal können wir sie auch fühlen, weil Musik im Grunde Bewegung ist. Klänge bestehen aus Schwingungen und Vibrationen. Wenn wir zwei Stöcke gegeneinanderschlagen, entsteht ein Geräusch, weil die Stöcke in Schwingung geraten. Bei einer Gitarrensaite können wir das Schwingen deutlich beobachten; diese Bewegung erzeugt den Ton. Musik ist also sichtbare und unsichtbare Bewegung zugleich – eine Welt aus Schwingungen, die unser Ohr wahrnimmt und die wir manchmal sogar körperlich spüren können.
III. Didaktische Konsequenz
Wenn wir uns die drei Bausteine – Melodie, Harmonie und Rhythmus – genauer ansehen, stellen wir fest, dass es zu jedem dieser Bereiche bestimmte Regeln oder Gewohnheiten gibt, nach denen Musik entsteht. Diese Regeln sind jedoch keine Naturgesetze, sondern kulturelle Übereinkünfte, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben.
Wenn wir also sagen, eine Musik klingt gut oder klingt richtig, dann liegt das nicht daran, dass sie einer objektiven Logik folgt, sondern daran, dass sie unseren Hörgewohnheiten entspricht. Unsere Vorstellung davon, was „richtig“ oder „wohlklingend“ ist, ist erlernt.
Ein einfaches Beispiel: In unserer Kultur geben wir die rechte Hand. Wenn jemand die linke Hand reicht, fühlt es sich ungewohnt an. Genauso ist es in der Musik: Wenn eine Tonfolge anders klingt, als wir es erwarten, empfinden wir das als seltsam, nicht weil es falsch wäre, sondern weil es nicht unserer musikalischen Erfahrung entspricht.
So lernen wir im Unterricht nicht nur, wie Musik „bei uns“ funktioniert, sondern auch, dass Musik viele Sprachen sprechen kann, die alle auf den gleichen Grundprinzipien beruhen, aber von Kultur zu Kultur verschieden „akzentuiert“ werden.