Grundton

Grundton

Der Grundton ist das Zentrum und der Hauptton eines jeden musikalischen Geschehens. Man kann ihn als den Hauptton bezeichnen, denn auf ihn bezieht sich alles, von ihm geht alles aus und zu ihm kehrt vieles wieder zurück.


II. Erweiterte Erklärung

In der Musiktheorie wird dieser Zentrumston als Tonika oder I. Stufe bezeichnet.

Der Grundton ist der Ton, der in den meisten Stücken am häufigsten vorkommt. Besonders am Ende einer Melodie taucht er fast immer als letzter Ton auf.

Für Musiker bildet der Grundton den Orientierungspunkt. Sobald man ihn gefunden hat, kann man sich im musikalischen Raum „zurechtfinden“. Man versteht, in welcher Tonart man sich befindet, welche Akkorde wahrscheinlich folgen und welche Töne in der Melodie passen.

Für geübte Musiker ist der Grundton der Fixpunkt des musikalischen Denkens. Er ist das Fundament, auf dem Harmonien aufgebaut sind, und wie eine Achse, um die sich Melodien bewegen.

Akkorde, Tonleitern und viele andere Strukturen in der Musik werden stets vom Grundton aus "gedacht". Manche nennen den Grundton auch das tonale Zentrum – wir nennen ihn oft das musikalische Zuhause, denn genau so fühlt es sich für viele Ohren an.

III. Kommentar

Da unsere Schüler von Anfang an mit den musikalischen Abständen (Intervallen) vertraut gemacht werden, lernen sie, dass Tonleitern abstrakte Muster sind. Diese Muster bringen bestimmte Töne hervor, wenn man sie von einem bestimmten Start-Ton aus beginnt (Grundton).

Diese Töne stehen in einer Ordnung und in einem Verhältnis, die unsere Ohren kennen, weil unsere westliche Musik immer um Tonleitern und ihre Akkorde aufgebaut ist. Die Schüler lernen, dass diese Strukturen ständig vorkommen.

Sie begreifen die Strukturen abstrakt und können sie dann konkret von verschiedenen Starttönen aus anwenden. Diese Starttöne sind die Grundtöne. Die Schüler merken, dass eine Tonleiter immer dann konkret wird und für ein bestimmtes Stück benutzbar ist, wenn man den richtigen Startton – also den richtigen Grundton – findet.

Da sie ebenfalls von Anfang an alle zwölf Töne bzw. Notennamen kennenlernen, können sie auch jede Dur-Tonleiter und jede Moll-Tonleiter mit jedem Grundton gleich begreifen und spielen und damit zu einem Lied improvisieren. Nach circa 6 Monaten können unsere Schüler mit jeder Dur- und Moll-Tonleiter einfache Improvisationen spielen auf Klavier und Gitarre.

Die Vereinfachung komplexen musikalischen der Intervall-Begriffe in klare und einfache Schritte etc. stammt von der Duncan-Lorien-Methode.