Ein Framework. 3 Instrumente
Unsere Grundannahme ist anders als in der herkömmlichen Musikpädagogik. Wir sagen nicht: Ein Kind lernt ein Instrument, um irgendwann Musik zu verstehen.
Wir sagen: Ein Kind versteht Musik – und lernt dieses Verständnis auf verschiedene Instrumente anzuwenden.

Das Fundament: Ein klares Verständnis von Musik
Im Kern geht es um sechs einfache Formeln.
- 1x alle notennamen
- 2 Formeln für "melodie" = Tonleitern
- 2 Formeln für "Harmonie" = Akkorde
- Rhythmus-Grundlagen
Sie bilden das Grundverständnis von Musik – die Prinzipien, auf denen alle Melodien, Harmonien und Rhythmen aufbauen.
Wenn Kinder diese Formeln wirklich begreifen, verstehen sie Musik als System – nicht als zufällige Abfolge von Tönen.
Drei Instrumente – eine Sprache
Im ersten Jahr wenden die Kinder dieses Framework auf drei Instrumente an: Schlagzeug, Klavier und Gitarre.
Sie lernen also nicht drei Fächer nebeneinander, sondern eine gemeinsame Sprache, die sich in verschiedenen Formen ausdrückt.
Das ist das Gegenteil von Überforderung – es ist Verstärkung durch Transferlernen: jedes Instrument macht die anderen leichter.
Ein Jahr, das alles verändert
Am Ende des ersten Jahres verstehen die Kinder Musik als Ganzes.
Sie haben eine solide Basis, auf die alles Weitere aufbaut.
Dann können sie sich – wenn sie möchten – auf ein Instrument spezialisieren.
Aber sie tragen das Verständnis mit sich, das sonst oft erst nach vielen Jahren entsteht – wenn überhaupt.
Warum das zählt
Weil dieses Verständnis alles leichter macht:
- Lieder spielen
- Improvisieren
- Komponieren
- In einer Band spielen
- Noten lesen
- Ein neues Instrument lernen
Alles wird einfacher, weil das Kind das System hinter der Musik versteht – nicht nur die Oberfläche.
Zusammengefasst
Drei Instrumente. Ein Framework. Sechs Formeln.
Kinder lernen nicht Instrumente – sie lernen Musik.
Und genau das ist es, was ihnen dauerhaft Freude, Freiheit und Kompetenz gibt.